Wenn der Unparteiische ein Spiel massgeblich beeinflusst
SV Linx – 1.FC Rielasingen-Arlen 3:1 (0:1)
Man muss schon lange zurückdenken, um sich an eine ähnlich geartete Niederlage erinnern zu können., wenn überhaupt.
An diesem Tag wurde der Talwiesenelf aufgezeigt , wie ein Schiedsrichter ein Spiel völlig aus den Fugen geraten lassen kann und nicht nur ein Spiel, sondern vielleicht sogar einen Saisonverlauf beeinflussen kann.
Schon nach vier Minuten begann eine Serie von Ärgernissen, als Obed Ugondu frei zum Abschluss kommen wollte, aber im Tackling von hinten elfmeterreif gefoult wurde. Dennoch blieb die Talwiesen-Elf unbeeindruckt, bot vielleicht sogar die beste Saisonleistung. Mit hohem Pressing ließ man die Gastgeber nicht zur Entfaltung kommen und nach acht Minuten gelang die Führung. Obed Ugondu mit einer Flanke an den langen Pfosten auf den freistehenden Leon Sattler, der den Ball aus kurzer Distanz unter die Latte heben konnte.
Auch nach dieser Führung blieben die Gäste die klar bessere Mannschaft, präsentierten sich zweikampf- und spielstark. So drückten sie auch nach 25 Minuten auf das 2:0 und nach einer Ecke ging ein wuchtiger Kopfball von Danny Berger aus 11 Metern knapp am Tor vorbei.
Von den Gastgebern war in der Offensive insgesamt wenig zu sehen. Einmal zeigte sich Gianluca Tolino gegen David Assenmacher auf dem Posten und Motasem Hamad wurde nach einem Stockfehler in der Rielasinger Abwehrreihe im letzten Moment geblockt-
Ansonsten hatten die Gäste viel bis alles Griff, trotzdem sie den gut aufgelegten Leon Sattler nach 38 Minuten wegen Verletzung auswechseln mussten. Der Spielleiter fiel bis zur 43. Minute mit unterschiedlicher Regelauslegung für Heim- und Auswärtsmannschaft auf, eher dann zur wohl spielentscheidenden Person wurde. Obed Ugondu wurde an der Torauslinie von Kemal Sert provokativ mit einem Schlag angegangen, seine Reaktion ebenfalls ein Wischer mit der flachen Hand. Schiedsrichter entscheid: Gelb für den schlagenden Provokateur und Rot für den uncleveren Obed Ugondu. Völlig unverständlich, dass hier zweierlei Strafmaß angewendet wurde.
Damit war klar nur eine große kämpferische Leistung wird für die Hegauer zum Erfolg führen. Die kämpferische Leistung stimmte und trotzdem blieb am Ende der Erfolg aus. Nach 55 Minuten sorgte ein Sololauf durch Toni Ruberto zur ersten Torchance in der zweiten Halbzeit, doch sein Abschluss wurde vom Linxer Schlussmann Simon Heering abgewehrt.
Ansonsten drängten die Ortenauer auf den Ausgleich und der fiel nach 70 Minuten im Anschluss an eine Ecke und auch dieses Tor war zumindest diskussionswürdig. Ein zunächst abgewehrter Linxer Torschuss wurde abgewehrt und von Timo Schwenk wieder Richtung Gästetor gebracht. Ob der Ball in vollem Umfang über der Linie war, blieb unklar. Nicht aber für Assistenten, der die Fahne hob – Ausgleich. In der 75. Minute dann das 2:1 durch Kemal Serf (man erinnere sich an die 40. Minute) der mit einer Kopfballbogenlampe aus 12 Metern in die hintere Ecke erfolgreich war.
Die Talwiesenelf gab nicht auf. In der 82. Minute scheitert Pascal Rasmus an Simon Heering und Nico Kunze im Nachschuss aus 16 Metern an der Latte. Und fast schon symptomatisch fast im Gegenzug die Entscheidung. David Assenmacher aus 12 Metern mit Hilfe der Unterkante zum 3:1.
Damit wurde die Talwiesen-Elf für einen couragierten Auftritt nicht nur nicht belohnt, sondern Opfer einer höchst fragwürdigen Schiedsrichterleistung.
SR: Liam Kastner (Karlsruhe) Zuschauer: 220
Tore: (8.)0:1 Leon Sattler (70.) 1:1 Timo Schwenk (75.) 2:1 Kemal Sert (82.) 3:1 David Assenmacher
Bes. Vorkommnisse: (43.) Obed Ugondu (Rote Karte)
Tolino, Ruberto, Klein, Rasmus (84. Ernst), Almeida, Serpa, Ugondu, Kloß (77. Rundel-Müller), Satter (38. Kunze), Berger, Matt